Civilization. The island of the day before
Der in Moskau geborene Künstler Vasily Klyukin präsentiert mit seiner Ausstellung "Zivilisation. Die Insel des vorigen Tages" einen komprimierten Blick auf das Universum im Bank Austria Kunstforum (kuratiert von A. Avramut).Klyukin arbeitet mit Polycarbonat und Stahl, um Skulpturen zu erschaffen, die auf numerischen Daten und Koordinaten basieren. Er beschäftigt sich mit der Menschheit als Ganzes und deren wahrscheinlich dystopische Folgen. Klyukins Figuren sind inspiriert vom Aussehen und der Atmosphäre verbrannter Wälder, von pulsierenden Naturlandschaften und der explodierenden Farbigkeit digitaler Bildschirme."Zivilisation. Die Insel des vorigen Tages" ist eine Reise durch das Anthropozän - von Anfang bis Ende. Im Zentrum von Klyukins Universum steht die menschliche Ratio - sowohl causa prima als auch zentrales Störelement. Wie in Umberto Ecos gleichnamigem Buch ist die Menschheit - der Protagonist des Werks - auf der Suche nach dem ultimativen Schlüssel für ihr Überleben und blickt dabei in die falsche Richtung, nämlich auf die "Insel des vorigen Tages".