Rundgang in Burghaun
Der Rundgang in Burghaun umfasst alte und neue "Sehenswürdigkeiten", also Einrichtungen, die für die Marktgemeinde Burghaun wichtig sind und auch für Besucher von Interesse sein könnten. Dabei haben wir die Alternativen, uns entweder weitgehend auf den Ortskern zu beschränken (eingezeichnete Strecke) oder auch die größere Tour mit den zusätzlichen Punkten "Weiheranlage", "Jüdischer Friedhof" und "Museum Haus Hölzerkopf" zu wählen.Beginnen wollen wir unseren Rundgang am Kirchplatz in der Ortsmitte unweit der beiden geschwisterlich nebeneinander stehenden christlichen Kirchen. Dieses einzigartige Bild im Haunetal ist schon von Weitem zu sehen. Besonders eindrucksvoll ist die Ansicht vom Zug aus, wenn die Kirchen bei Dunkelheit im Scheinwerferlicht erstrahlen.So einträchtig, wie in diesem Bild die Kirchen beieinander stehen, lebten katholische, evangelische und jüdische Einwohner Burghauns in der Vergangenheit natürlich nicht zusammen. Aber heutzutage spielen konfessionelle Unterschiede keine Rolle mehr, wobei anzumerken ist, dass die ehemals blühende jüdische Gemeinde aufgrund der NS-Verfolgung seit 1942 erloschen ist. Einziges verbliebenes und authentisches Zeugnis jüdischer Geschichte ist der große Sammelfriedhof für die Juden des Hünfelder Landes am Ortsrand im Dimbachtal.Seit der urkundlichen Ersterwähnung Burghauns um 1262 als "Hune be Hunefelt" sind über 750 Jahre vergangen, und aus dem Bauerndorf ist unter Eingemeindung der umliegenden Orte (Gruben - Großenmoor - Hechelmannskirchen - Hünhan - Langenschwarz - Rothenkirchen - Schlotzau - Steinbach) 1972 die Großgemeinde Burghaun geworden mit insgesamt ca. 6500 Einwohnern.Sitz der Verwaltung ist die Kerngemeinde Burghaun. Sie hat eine reichhaltige Infrastruktur inklusive Einrichtungen für Senioren und ist auch durch eine Bahnanbindung im Stundentakt mit den beiden je etwa 25 Kilometer entfernten Mittelstädten Fulda und Bad Hersfeld gut im öffentlichen Nahverkehr vernetzt.